ist ein Thema, worüber man (Mann) und Frau nicht sprechen. Dabei endet 1/3 aller Schwangerschaften vor der Erreichung der 12. Schwangerschaftswochen - die Kinder, welche in Folge der Pilleneinname oder einer Abtreibung , Klonen, künstliche Befruchtung sterben nicht mit eingerechnet.
Vielen dieser Frauen geht es so wie mir: ich habe wahrgenommen, das ich schwanger bin - später hat ein Schwangerschaftstest mir das bestätigt. Als erfahrene Mutter (ich erwartete mein 2. Kind) nahm ich schon in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft von Herz zu Herz Kontakt zu meinem Kind auf. Somit wußte ich recht bald, das ich meine Tochter Johanna erwartete. In der 8. Schwangerschaftswochen bekam ich in meinem Herzen (dem Sitz der Seele) mit, das mit meiner Johanna irgend etwas nicht stimmte. Ärztlich konnte auch unter zu Hilfenahme von Ultraschall nichts gefunden werden. In der 9. Schwangerschaftswoche wußte ich in meinem Herzen, das mit der Wirbelsäule meiner Tochter etwas nicht in Ordnung ist - aber ich wußte nicht was (es konnte die gleiche Wirbelsäulenfehlbildung sein, mit welcher ich selbst zur Welt gekommen bin, woraus sich bei mir im Laufe der Jahre Scheuermann, Skoliose, Morbus Bechterw heraus entwickelt hatte) Doch das war es nicht.
Ich gab meine Tochter frei: Sie sollte selbst entscheiden, ob Sie kommen wolle zu mir ins Erdenleben herein oder ob Sie zum himmlischen Vater zurückgehen wolle. Beide Entscheidungen waren okay für mich. Johanna entschied sich zu gehen. In der 10. Schwangerschaftswoche hab ich mitbekommen, das es still geworden war um meine Kind, aber an den Tod von Ihr dachte ich nicht. Eines Tages hatte ich plötzlich starke Unterleibsschmerzen, so als wenn ich wieder einmal unter Verstopfung leiden würde und ich ging auf´s WC und drückte mit aller Kraft. Blums: mein totes Kind war soeben in die WC- Muschel geglitten. Nach dem ersten Schrecken bestaunte ich ihre Größe und wie klar erkennbar ein Mensch sie war trotz ihrer Länge von vielleicht 10 - 12 cm. Und ich besah mir ihren Rücken: Spina Bifida defakto die gesamte Wirbelsäule entlang. Nun konnte ich verstehen, warum meine Tochter gegangen war.
Doch wohin mit ihrem Leichnam? In die WC Muschel greifen ist grauslich, ein totes Kind in der Hand halten, so Haut auf Haut - das hatte ich noch nie ausprobiert, mein Magen krampfte bei dem Gedanken zusammen, also ließ ich von dem Gedanken ab. Was sollte ich tun, wenn ich mich überwunden oder irgendeine Lösung gefunden hätte, den Leichnam meines Kindes zu bergen? Ein Grab auf einem Friedhof stand meinter Tochter Johanna nicht zu - die Information hatte ich - dank dem Tod durch erzwungene "Abtreibung" bei meiner ersten Tochter. (Barbara verstarb am 16.6.1976 auf Wunsch meines Vaters, ihres Großvaters mütterlicherseits)
Den Leichnam von Johanna im Garten zu vergraben traute ich mich auch nicht - (wie tief würde ich graben müssen? Was wäre tief genug gewesen?) Wir lebten damals an Waldesrand - ich stellte mir vor, das wilde Tiere auf der Suche nach Futter den Leichnam meiner Tochter fanden und ev fraßen - nein danke. Also drückte ich auf den Knopf der Wasserspülung - und ihr Leichnam verschwand im Abwassersystem.
Es gibt keine Statistiken darüber, wie viele Kinderleichen durch das Drücken des Knopfes der Wasserspülung den Weg allen Lebens gehen, aber diese Tragödie, diese Fragen, die Konfrontation mit dem Tod zu einem derart frühen Zeitpunkt einer Schwangerschaft erleben ganz gewiss Millionen von Frauen....
Mittlerweile gibt es Babygrabfelder - verbunden mit Sammelbegräbnissen - selten Erdbestattungen = Einzelbestattungen.
Übrigens: Bei einem verstorben Kind, das 9 Monate ausgetragen wurde, bleibt nach der Kremierung ca 1 Fingerhut voll Asche übrig.
hier befindet sich ein Sammlung der Babygrabfelder für nicht bestattungspflichtige Kinder
www.worldwide-candle-lighting.kondolenzbuch.de
Ehrt und Achte dein vorangegangenes Kind - denn dein Kind ist dort, wohin auch Du eines Tages gehen wirst.
Erinnert Euch der verstorbenen Kinder durch das Abhalten von jährlich wiederkehrenden Riten.